Da man täglich bestimmte administrative Aufgaben mehrfach bzw. mehrmals ausführen muss, eignen sich in vielen Fällen kleine „Helferlein“, die einem die Arbeit erleichtern bzw. die Zeit verkürzen. Das erste Tool, was ich gerne vorstellen möchte, ist „Royal TS“. Mit diesen Programm kann man eine kleine Liste mit Remote Desktop-Verbindung anlegen und verwalten. Wenn man das Programm installiert und startet, erscheint folgendes Fenster:
Die Verbindungen, die man einpflegen möchte, werden in einer Datei gespeichert mit der Endung „.rts“. Dazu klickt man auf „File“ und auf „New“. Danach sieht man folgendes Fenster:
Als ersten und zwingenden Punkt muss man den Namen der Datei / des Dokuments angeben.
Darunter kann man auswählen, welche Art der Verschlüsselung eingesetzt wird. Man kann hier wahlweise
– garnicht
– nur die Passwörter
– die komplette Datei
verschlüsseln.
Pflicht sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall „die Passwörter“ sein, am besten die komplette Datei. Selbst bei einer Verschlüsselung der Passwörter ist es trotzdem möglich, das Passwort herauszufinden. Dazu müsste die Datei einfach in ein Royal TS geladen werden, danach kann man per Editier-Funktion das Passwort einsehen. Einziger Schutz vor Mißbrauch durch Dritte ist letztendlich nur eine Verschlüsselung der kompletten Datei, das bedeutet, das bei jedem Öffnen der Datei ein Passwort abgefragt wird. Weiterhin ist die Funktion „Passwort-Protect Document Changes“. Damit kann man keine Änderungen an der Datei vornehmen, außer man kennt das Passwort.
Nach dem Anlegen der Datei kann man mit „Add“ eine neue RDP-Verbindung anlegen.
Man muss den Namen des Servers, die Adresse bzw. den DNS-Namen, wahlweise eine Beschreibung und die Verbindungsdaten eingeben. Wie in dem Screenshot rot markiert, ist dieser Harken von großer Bedeutung. Wenn er gesetzt ist, meldet sich das System mit den eingegeben Daten automatisch am Server an (es gibt auch die Funktion „Connect without Automatic Logon“, d.h. man muss sich nicht immer automatisch anmelden).
In dem darauffolgendem Fenster kann man die Verbindungsdetails einstellen. Bei LAN-Verbindungen sind oben gezeigte Einstellungen ok, bei WAN-Verbindungen sollte man überlegen die Farbtiefe bzw die Auflösung heruntersetzen, denn eine 1680×1050-Auflösung über eine ISDN-Leitung macht nicht wirklich Spass. Zusätzlich kann man wählen, ob das Bild in dem internen Fenster oder in einem externen Fenster aufgemacht wird. Ich persönlich bevorzuge die „Embedded“-Einstellung.
Nach einem Klick auf weiter kann man erweiterte Einstellunge bzgl. der Verbindung einstellen, z.B. den Port festlegen, ein „Auto Reconnect“ aktivieren usw. Die einzige Einstellung die ich bis jetzt genutzt habe ist das Umbiegen der Ports (mehrere Windows-PCs/Server an einer DSL-Leitung (hmm, neues Thema :) )) und „Redirect Printers“.
Nun legt man noch fest, in welcher Rubrik/Folder diese Verbindung gespeichert wird. Beim ersten Anlegen existiert natürlich noch keine Rubrik und man muss eine anlegen, bei der zweiten Verbindung könnte dann die soeben angelegte Rubrik verwendet werden.
Nach einem Klick auf „Finish“ ist die Verbindung angelegt, es empfiehlt sich nun die Datei zu speichern.
Wenn man nun in der linken Liste den soeben erstellten Eintrag doppelt klickt und keine Fehler gemacht hat, sollte es so ähnlich aussehen:
Bei mir sind es im Laufe der Zeit natürlich ein paar mehr Verbindungen geworden als eine. Das spart am Tag schon die eine oder andere Minute, wenn man nicht ständig RDP aufrufen muss, die Adresse/Name eintippen muss, den Benutzernamen bzw Passwort eingeben muss und dann erst verbunden ist.
Jan
Hi,
Sieht nach einem netten Tool aus.
Benutze jedoch zuhause visionapp Remote Desktop 2009, und bin voll und ganz zufrieden!
Kannst es dir ja mal anschauen und einen vergleichstest oder so hier publizieren :)
grüße,
marc
Ich kann das Tool nur empfehlen. Gerade zur Administration mehrerer Server hat es sich stets bewährt. Es lassen sich mehrere Consolen parallel öffnen und die Passwörter lassen sich ebenfalls hinterlegen, so dass ein schneller Login möglich ist. Eine 256bit-Verschlüsselung für das Passwortfile sollte ebenfalls ausreichend sein; denn wer sich die Mühe macht, das zu entschlüsseln, kommt auch auf andere Art und Weise an die Rechner. Den geringen Preis für die Vollversion ist unbestritten vollumfänglich wert.
Hehe, das Thema ist mittlerweile über zwei Jahre alt :)
Ich bin seitdem über „mRemote“ zu „Remote Desktop Manager“ von Devolutions Inc. gekommen. In der Standard-Version kostenlos und weitaus mächtiger als mRemote bzw. Royal TS…
Gruß
Aber jetzt ist die Remote Desktop Connection Manager eine führende Wahl. Viele Grüße aus 2019 :)
Royal TS gibt es mittlerweile in Version 5 und das Programm ist immer noch absolut super!
Gruß zurück aus 2019 :)